„Der rote Faden“ ist eine künstlerische Installation über die Identität der Textilstadt Mönchengladbach als Lebens- und Arbeitswelt.
Die Stadt selbst ist ein steingewordenes Geschichtsbuch für die Suche nach textiler Vergangenheit. Neben den dadurch sichtbaren Produktionsformen und Lebensweisen, die einer vergangenen Epoche angehören, finden sich moderne. So ist die Stadt als Gedächtnisraum im Alltag der Mönchengladbacher (mehr oder weniger bewusst) präsent und kann zur Quelle für eine produktive Stadt und somit zu einem Labor moderner Gesellschaft werden. Historisch betrachtet ist die Stadt der Ort der textilen Arbeit und des Lebens. Inwiefern ist sie dies jetzt noch? Wie hat sich diese Arbeit gewandelt und wie wird dies in der alltäglichen Erfahrung der Menschen spürbar? Welche Rolle spielt die Internationalisierung der Gesellschaft und die Globalisierung der Wirtschaft in Verbindung mit einer rasanten Innovationsdynamik? Wie wird dadurch die Arbeitswirklichkeit verändert und welche neuen Herausforderungen stellt sie an die Menschen?
Das Kunstprojekt „Der rote Faden“ macht die Lebens- und Arbeitswelten Mönchengladbachs als Identitätsstifter künstlerisch sichtbar. Cora Straßburg und Joshua Eckstein streifen durch Orte textiler Vergangenheit (wie Produktionstätten und Lebensräumen) und moderne Fabriken, Logistikzentren und Forschungsstätten. Die Menschen als Städter und Arbeiter bilden hierbei das Bindeglied und werden zur Identifikation mit uns allen.
Dr. Bernhard Jansen
Joshua Eckstein und Cora Straßburg
Projektträger: Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach
Gefördert durch die Stadt Mönchengladbach